Die “Beschleuniger” geben Gas

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Yatan Blumenthal Vargos, Alexander Hafner and Jörg Reinboldt talking about acceleration at #rp17

Wer heutzutage eine Idee für ein neues Produkt oder eine innovative App hat, muss nicht lange zögern. In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland eine wahre Gründerszene entwickelt. Start-ups, die ihre neuartigen und im besten Fall zukunftsweisenden Geschäftsideen in die Tat umsetzen und zum Erfolg führen wollen, sprießen förmlich aus dem Boden.

Doch der Weg zum tatsächlichen Geschäftserfolg ist oft nicht leicht. Aus diesem Grund sind gemeinsam mit den Start-ups sogenannte Accelerators entstanden: Unternehmen, die darauf spezialisiert sind, JungunternehmerInnen bei ihren Ideen zu unterstützen und ihnen durch Mentoring, Sparring und Finanzierung zu helfen, den langen Weg von der Idee zum Erfolg zu meistern.

Diese “Beschleuniger für Start-ups” existieren inzwischen in den verschiedensten Formen und bieten jeweils ihre eigenen Programme an. Drei ihrer Chefs diskutierten auf der re:publica über die Zukunft des Accelerator-Modells: Jörg Reinboldt, CEO bei Axel Springer Plug and Play, Alexander Hafner, Managing Director bei TechStars Metro Retail Accelerator, und Yatan Blumenthal Vargos, Co-Founder Hardware.co & Chief Accelerator betahaus, Betahaus/ Hardware.co.

In einem sind sich die drei Chefbeschleuniger einig: Während Accelerators Start-ups ursprünglich vor allem mit potentiellen Investoren in Kontakt brachten, nimmt das Mentoring der Jungunternehmer einen zunehmend großen Stellenwert ein. Zudem spielt Networking eine der wichtigsten Rollen: Wenn es Startups mit Hilfe der Accelerators gelingt, Kontakt zu erfahrenen Unternehmern und Investoren aus verschiedenen Geschäftsbereichen aufzubauen, haben ihre Ideen die besten Voraussetzungen. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze: Während Rheinboldt für eine frühzeitige Investition plädiert, warnt Hafner vor einem “hug into death” der Investoren: die Teams und deren Ideen sollen sich zuerst entwickeln können, da sie sonst drohen, in den großen Unternehmen unterzugehen.

Das grundsätzliche Konzept der Accelerators wird bei allem Wandel bestehen bleiben: Die Investition in junge, noch nicht vollständig entwickelte Unternehmen steht im Fokus – in welcher Form auch immer. Doch der Trend geht zu Networking und nachhaltigem Mentorship.

An diesem Punkt haben wir bei Alexander Hafner noch einmal genauer nachgefragt. Welche Ideen ihn begeistern, wie sich die Zukunft der Accelerators entwickeln wird und welcher globaler Bezug zu ziehen ist, erfahrt ihr in unserem Interview.

von Miriam Seyd und Annika Zimmermann (FF)

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