Datenschatz VS Datenschutz?

Politics & Society
re:publica 2017

Short thesis: 

Die Überarbeitung der ePrivacy-Richtlinie hat in Brüssel große Lobbyinitiativen ausgelöst. Es geht um Grundrechte von EU-Bürgern - und um das dominante Geschäftsmodell des Internets: Personalisierte Werbung. Wir bringen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ins Gespräch über Grenzen der Datenökonomie und des Datenschutzes.

Description: 

Big Data, Tracking, personalisierte Werbung, Spam - auch wenn sie kaum jemand kennt: Die sogenannten ePrivacy-Regeln der EU haben weitreichenden Einfluss auf unser Leben in der digitalen Gesellschaft. Wann dürfen die Betreiber von Kommunikationsdiensten wie WhatsApp, GMail, Skype oder auch klassischer Telefonie Informationen über ihre Nutzer sammeln - und unter welchen Bedingungen dürfen sie sie verwerten? Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen sie treffen? Dürfen Firmen Verbraucher mit Direktmarketing konfrontieren? Welche Geschäftsmodelle sind gewünscht - und welche nicht?

Die Rolle der ePrivacy-Vorgaben wird mit ihrer Modernisierung und Ausweitung, die in diesem Jahr verhandelt wird, sogar noch zunehmen. Stellungnahmen und Umfragen zeigen dabei so deutlich wie nie zuvor, dass Wirtschaft und Zivilgesellschaft sich in Fragen des Datenschutz teilweise diametral gegenüberstehen. Deshalb diskutieren wir eines der wichtigsten netzpolitischen Projekte des Jahres mit unterschiedlichen Playern:

Ingo Dachwitz von netzpolitik.org im Gespräch mit Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung für den Bereich Vertrauen & Sicherheit, und Jan Philipp Albrecht, Grüner Europaabgeordneter und stellv. Vorsitzender Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres.

Audio recording: 

Stage 5
Monday, May 8, 2017 - 17:15 to 18:15
German
Discussion
Everyone

Tracks

Speakers

Mitglied der Geschäftsleitung
Committee for Civil Liberties, Justice and Home Affairs