Autovideographien und wissenschaftlicher Film als partizipative Formate qualitativer Forschung.
Short thesis:
Description:
Wissenschaft setzt immer Forschende und Beforschte voraus, zumindest klassischerweise. Doch so werden Narrative reproduziert, die vorrangig aus der verkopften Forschendensicht Sinn machen. Bezug zu verschiedenen Lebensrealitäten und Wirklichkeiten herstellen, Grenzen zwischen Erforschtem und Erlebtem verwischen lassen – all das kann Teil einer respektvollen und partizipativen Wissenschaftspraxis sein.
Wir möchten Euch einen Einblick in visuelle und videographische Methoden geben, die beispielsweise in der Stadtforschung Anwendung finden. Dazu gibt’s Input, dann dürft Ihr selber ran. Wir verschieben den Kontext und versetzen Euch in eine Forschungssituation, in der Ihr mit uns und wir mit Euch erkunden, was die re:publica mit Euch macht und wie Ihr sie erlebt. Welche (audio-)visuellen Eindrücke prasseln auf Euch ein, welche Atmosphären nehmt ihr wahr? Filmt für uns! Wir wollen Eure bewegten und bewegenden Bilder sehen, Eure Erklärungen dazu hören und diese ein paar Stunden später in Form eines Mini-Films mit Euch und allen anderen re:publica-Besuchenden teilen.
Damit wollen wir verdeutlichen, wie Autovideographie in Forschungsprozessen und anderen Kontexten verwendet werden kann, bei denen Multiperspektiven erwünscht sind und Blickwinkel erweitert werden möchten. So können visuelle Methoden dazu beitragen, Zwischentöne einzufangen, die sonst nicht erfasst worden wären und Zusammenhänge zu beleuchten, die sonst unsichtbar geblieben wären.
Also auf in eine bunte Zukunft! Forschung muss nicht dröge, elitär und anstrengend sein. Lasst uns gemeinsam bewegte Bilder sammeln, und Wissenschaft erfahrbar und zugänglich machen.
Schaut euch dieses und andere spannende Video-Projekte in der Video-Lounge im ersten Stock @labore:tory an!